My photography

What I photograph

People. Emotions. Beauty.
Our world is full of sensation, but lacking sensuality.

Beauty can be lot of things.
Sometimes it's just a small gesture that touches and moves me.

Why I love portraiture

Faces are fascinating. However, one is not really "allowed" to intensely look into other peoples' faces.

My camera helped me gain back this privilege of the infants, and I enjoy it tremendously!

My conceptual images

To deal with questions, emotions, issues that trouble or delight me, often over lengthy periods of time, I like photographing a series on such a topic. To come to grips with it, to put it behind me.
Or to create a visible memory of something pleasant.

An an intense experience revealing something to me.
Something I can only discover in a rather sensual than intellectual photographic session.

How I photograph

Photographing is so more than just clicking the shutter.

Thinking up the project, research, logistics, getting a feel for the other person (-you?-), actually my life so far, and yours so far. Developing and editing.
It all plays into the final image.

Some thoughts on photography that I share:

Photography is fiction.
(Erin. E. Garcia)

If you want reality... - take the bus.
(David La Chapelle)

If you don't take money, they can't tell you what to do.
That's the key to the whole thing!
(Bill Cunningham)

What is photography?
Is it a print, an object or is it a jpg on your screen?
Or is it a way of seeing?
(Zoe Leonard)

It’s not the camera. It’s here…
(Helmut Newton, tapping his forehead when asked during a high profile commercial shoot how he manages to take seminal images with such a cheap small lousy camera...)

Photography is too good to be perceived only as art.
(Timm Rautert)

AND THE BEST ADVICE EVER:

After you've imagined and planned, arranged and lit everything perfectly, when you're ready to take your image – that’s the moment to look once again.
At least ONCE again.
(Antje Kröger)

Want to contact me?
cf@camclose.com

Meine Fotografie

Was ich fotografiere

Menschen, Emotionen, Schönheit aller Art.
Unsere Welt is voller Sensationen, aber es mangelt oft an Sinnlichkeit.

Schönheit kann vieles sein.
Manchmal ist es eine kleine Geste, die mich anrührt und begeistert.

Warum ich gerne Portraits fotografiere

Gesichter sind faszinierend. Allerdings darf man anderen Leuten nicht einfach so intensiv ins Gesicht schauen. Das gilt als unhöflich und wird auch meist als unangenehm empfunden.

Nur Kinder dürden andere Leute intensiv anschauen. Meine Kamera gibt mir dieses Privileg der Kinder zurück.

Meine konzeptuellen Bilder

Fragen, die mich umtreiben, Gefühle, die mich bedrücken oder erheitern, versuche ich in Bildserien Ausdruck zu verleihen. Um mir selbst klar zu werden über einem Thema, um es hinter mir zu lassen, oder einfach um eine schön gestaltete Erinnerung an etwas zu haben.

Das ist manchmal eine sehr intensive Auseinandersetzung, bei der ich über mich dazulerne.
Etwas, das ich nur durch diesen eher sinnlich statt intellektuellen Prozess eines Foto-Shoots erfahren kann.

Wie ich fotografiere

Photographing is so more than just clicking the shutter.

Thinking up the project, research, logistics, getting a feel for the other person (-you?-), actually my life so far, and yours so far. Developing and editing.
It all plays into the final image.

Einige Zitate zum Thema, die mir gut gefallen:

Fotografie ist Fiktion.
(Erin. E. Garcia)

Wer 'Realität' will... - der soll mit dem Bus fahren.
(David La Chapelle)

Wenn Du kein Geld nimmst, kann Dir keiner sagen, was Du tun sollst.
Das ist der Trick an der ganzen Sache!
(Bill Cunningham)

Was ist Fotografie?
Ist es ein Abzug, ein Objekt, oder eine jpg-Datei auf Deinem Bildschirm?
Oder ist es eine Art des Sehens?
(Zoe Leonard)

Es kommt nicht auf die Kamera an.
Es kommt darauf an…
(Helmut Newton, sich an die Stirn tippend als er bei einem Werbe-Shoot gefragt wurde, wie er es schaffe, mit solch einer kleinen billigen Kamera solch wegweisende künstlerischen Bilder zu erschaffen.)

Fotografie ist zu gut, zu vielfältig und komplex, um nur als Kunst wahrgenommen zu werden.
(Timm Rautert)

Und der beste Ratschlag, den ich je gehört habe:

Nachdem Du Dir das Bild ausgedacht und vorgestellt hast, nachdem Du alles positioniert und ausgeleuchtet hast, wenn Du bereit bist, die Aufnahme zu machen:
Das ist der Moment, da Du noch einmal genau hinschauen solltest.
Mindestens noch einmal.
(Antje Kröger)

Du kannst mir eine Nachricht senden.
cf@camclose.com

The story of the "Postcards"

I wanted to shoot "nice" pictures... - and ended up with this dynamic installation which to me represents what life is about if culture fails to balance nature.

The bypassers couldn't have cared less.

Well, that's the Berliners' attitude: Sophisticated ignorance disguised as limitless tolerance.

I love that in a way. That's why we say "Luft gibt's überall - atmen kannste nur in Berlin." (Oxygen is anywhere - but only in Berlin you can breathe.)
On the other hand this is precisely what entails that inescapable all around negligence in this city and in her folks - that we bravely bear so we all can breathe.

Taken on 6x6 film with an argus seventy-five.

Die Geschichte der "Postkarten"

"Postkarten" - nennt mal "schöne" harmlos idyllische Fotos. Ich wollte auch einmal ein paar solcher Postkarten knipsen... - und herausgekommen ist diese dynamische Installation die für mich darstellt, wie unser das Leben aussähe, wenn die Natur nicht von der Kultur ausbalanciert würde.

Die Passanten schien mein seltsames Treiben schnurz-piep-egal zu sein.

Nun, das ist die Haltung, die Berliner im öffentlichen Raum einnehmen: Ausgefeilte Ignoranz und Gleichgültigkeit, verkleidet als als grenzenlose Toleranz und Duldsamkeit.

In einem gewissen Sinne schätze ich diese Haltung sehr. Daher sagt man ja auch "Luft gibt's überall - atmen kannste nur in Berlin."
Andererseits ist es genau diese Haltung, die diese in Berlin überall zu bemerkende, umfassende Vernachlässigung in dieser Stadt und auch ihrer Menschen gegenüber mit sich bringt. Eine Haltung, die wir alle gerne ertragen und auch pfegen - damit wir alle atmen können. Ein Jedes hat seinen Preis.

Aufgenommen auf 6x6-Film mit einer 1956er argus seventy-five.

Endet die Liebe nach einer Trennung?

Diese beiden Leute - ein norwegischer Musiker und eine Schauspielschülerin aus Berlin - haben das Drama des Endes meiner damaligen Beziehung dargestellt und all die Fragen, die mir im Kopf herumschwirrten, nachempfunden:

Es ist zu Ende… – ist das wirklich wahr?
Können wir nicht doch noch zusammen sein? Sind wir nicht doch noch irgendwie zusammen? Wenigstens verbunden? Sind wir wirklich getrennt? Gibt es einen Weg zurück?
Ist derjenige, der den anderen verlassen hat, am Ende wirklich erleichtert?
Und was mache ich jetzt?

In meinen bisherigen Liebesbeziehungen gab es gegen Ende immer längere Aufenthalte in der Grauzone zwischen „Zusammenbleiben“ und „Sich-doch-trennen.“ Zwischen dem Bemerken, dass etwas schief läuft, und dem Kapieren, dass es wirklich aus ist.

Sich in dieser Grauzone zu bewegen ist quälend: Wiederannäherung und vergrößerter Abstand, Hoffnung und Enttäuschung, wiederaufkeimendes Interesse und wachsende Gleichgültigkeit. Hat man sich schon getrennt, oder doch noch nicht?

Und wenn es dann wirklich zu Ende ist, bleibt man weiterhin eine Weile verwirrt zurück, in der Grauzone zwischen der Erinnerung an das alte Leben und dem Erkennen neuer Möglichkeiten.

Zu begreifen, dass eine Beziehung zu Ende gegangen ist, dauerte bei mir schon immer lange. Egal ob ich es war, der sich am Ende trennte, oder ob ich verlassen wurde. Es hat mir damals geholfen, diese Bildserie zu fotografieren.

Does love end after a separation?

These two people – a Norwegian musician and an acting student from Berlin – reenacted the drama of the ending of my relationship at that time, and all the questions floating around in my head.

It is over… is that really true?
Can't we be together still? Aren't we somehow? Connected, at least?
Are we really separated? Is there a way back?
Is the one that leaves the other really relieved, in the end?
And: What do I do now?

In my relationships hitherto, there have always been longer phases in the grey area between "staying together" and "separating." In between recognising that something goes wrong and understanding that it’s really over.

Living in this grey area is agonizing: there is rapprochement and increased distance, hope and disappointment, love flourishing again and growing indifference. Are we separated now, or are we not really?

And when it really comes to an end, you are a bit confused, in the grey area between reminiscing your old life and recognizing your new possibilities.

That a love had come came to an end has always taken a while for me to understand. No matter if I was the one that left or the one that was left. Photographing this series helped me to clarify my emotions at the time.

EROS/ION

Wie gehe ich mit der Erosion materieller und emotionaler Sicherheit in meinem Leben um?

Ursachen sind die privaten Auswirkungen der Wirtschaftskrise, die wirtschaftlichen Auswirkungen privater Krisen, aber auch zutage tretende dunkle Aspekte der Familienbiographie und des eigenen Selbst.

Symptome der Erosion sind der langsame Wegfall materieller Habe, die Verengung des Lebensraumes, die Reduktion der Sozialkontakte, die Irritation über sich und die Welt.

Verschiedene Reaktionen sind möglich:
Ignorieren, Standhalten, ohne sich zu verändern, oder akzeptieren, was ist. Also Freundschaft schließen mit sich und der Welt.

Ich habe eine solche Phase durchlebt, dabei alle Reaktionen ausprobiert und bin sehr verändert daraus hervorgegangen. Unter anderem mit dem Plan, mich beruflich anders aufzustellen.

In meiner Serie will ich diese Grundstimmung der Bedrohung und Irritation zeigen, die Entwicklung der Symptome und im Verlauf auch das befreiende Annehmen der Veränderung.

EROS/ION

How do I deal with the erosion of material and emotional security in my life?

Causes are the private effects of the economic crisis, economic effects of private crises, but also emerging dark aspects of family biography and self.

Symptoms of erosion are the slow disappearance of material goods, constriction of the living space, reduction of social contacts, irritation about oneself and the world.

Different reactions are possible:
Ignoring, enduring without changing, or accepting what is - come to peace with yourself and the world as it is.

I have experienced such phases, tried out all of the above reactions and have changed a lot. Among other things, I have changed my professional life.

In my series, I want to show this basic mood of threat and irritation, the development of the symptoms, and also the liberating acceptance of change in the process.

The missed moment

The missed moment is the "before" and he "after" of taking a good image, which, according to Cartier-Bresson, happens in the "decisive moment". My series shows pictures of the "before" and "after."

Why do I miss the right moment, in life often, but more often when taking pictures?

My series visualizes the answer: too much equipment, too many buttons on the camera, and too many things on my mind.

I asked many people what spontaneously comes to their mind when thinking of missed moments. Most people stressed the FINALITY of the missed situation: you cannot make up for it.

An aphorism of Marie von Ebner-Eschenbach fits here: "The rule over the moment is the rule over life." For life basically consists only of a series of moments. And life passes, unrepeatable. No matter how much I photograph (= freeze time) - if I photograph emotionally unconscious, tired, blind, the effort is to no avail. Such a life would be futile.

To photograph well, to master the moment – and that continually: this is how a body of work can emerge from many individual images that can stand the test of time. This is how a photographer can succeed. For a felicitous life the same is true.

Victor Frankl wrote: "Man is the being that always decides. And what does it decide? What it's going to be in the next moment."

I decided to be a hobby-photographer, and to have fun while photographing this series on that lonely, rainy Sunday afternoon.

Der verpasste Augenblick

Der verpasste Augenblick ist das „Davor“ und „Danach“ einer guten Aufnahme, die gemäß Cartier-Bresson ja im „entscheidenden Moment“ entsteht. Meine Serie zeigt Bilder aus dem „Davor“ und „Danach.“

Warum verpasse ich den richtigen Augenblick, im Leben oft, aber noch öfter beim Fotografieren?

Meine Serie visualisiert die Antwort: Zu viel Equipment, zu viele Knöpfe an der Kamera, zu viel Kram im Kopf.

Ich habe viele Menschen gefragt, was ihnen spontan zum Thema einfällt. Meistens wurde etwas genannt, das die FINALITÄT des Verpassens betonte. Also, dass sich ein verpasster Augenblick nicht nachholen lässt.

Dazu passt ein Aphorismus von Marie von Ebner-Eschenbach: „Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.“
Denn das Leben besteht ja im Grunde nur aus einer Reihe von Augenblicken. Und das Leben vergeht, unwiederholbar. Egal, wieviel wir fotografieren, also Zeit einfrieren, wenn wir unbewusst, müde, blind fotografieren. Oder so leben - es wäre ein vergebenes Leben.

Immerzu gut fotografieren, den Augenblick fortwährend beherrschen – so kann aus vielen Einzelbildern ein Werk entstehen; das die Momente überdauert. So kann ein Fotografendasein gelingen. Für ein gelungenes Leben gilt dasselbe.

Victor Frankl schrieb: „Der Mensch ist das Wesen, das immer entscheidet. Und was entscheidet es? Was es im nächsten Augenblick sein wird.“

Ich habe mich entschieden, Hobby-Fotograf zu sein, und dazu, beim Fotografieren dieser Serie einfach Spaß zu haben an diesem einsamen, verregneten Sonntagnachmittag damals.

South Beach

Wenn ich Architekturfotos mache, wie hier in Miami, werde ich öfter mal angerempelt. Eilige Passanten achten meist nicht auf einen Knipser, der ganz bei sich und seinem Motiv ist, den richtigen Standpunkt und Ausschnitt sucht.

Also muss ich auch dem Trottoir Beachtung schenken, schon aus reiner Vorsicht. Obwohl Street Photography nicht so das Meine ist. So habe ich das Trottoir - das Habitat der Rempler - als Sujet entdeckt. Und mit dem eigentlichen Sujet Architektur kombiniert.

Ich bin sicher, der Fokus auf Beine wurde bemerkt... - mehr dazu vielleicht ein andermal.

South Beach Sights

When I photograph architecture, like here in Miami, people often barge into me. Passers-by in a hurry just don’t pay attention to a photog (who is completely self-absorbed framing his motive while changing position for best angle).

So I better watch out what's going on in the street. This way Street Photography became part of what I am interested in.

In this series, I combined the genre “architecture” with such street images.

I’m sure you noticed the focus on legs... - more about this some other time.